Andreas Kurz - Nachttankstelle / Kurzgeschichten - Andreas Kurz - Bild und Text

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TEXT II > BÜCHER

„Einmal schrieb ich am Strand während sie schlief ihren Namen in den Sand und noch während ich ihn schrieb, löschte er sich aus, verfolgte die entstehenden Linien ein geisterhaftes Nichts, das sie verschwinden ließ.“

Zwei harte Kerle jagen ein kompliziertes Fremdwort im Wald und binden es als Trophäe auf die Motorhaube ihres Lasters. Gott läutet an der Tür, aber keiner hat Lust aufzumachen. Eine junge Frau tötet ihren reichen alten Gatten, nur weil sie glaubt, vor ihm sterben zu müssen.

Die Figuren in diesem weitgespannten Kosmos sind allesamt Getriebene, Suchende, Irrende und sie nehmen den Leser in absurdeste Welten mit, die plötzlich ganz plausibel scheinen. Da kann es geschehen, dass einem das schallende Lachen im Halse stecken bleibt.

Kurzgeschichten
Ubooks-Verlag, ca. 164 Seiten, Preis: 9,95 €

Rezensionen in Auszügen:

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Andreas Kurz lässt ein wahres Feuerwerk an skurrilen und ideenreichen Kurzgeschichten los, die alle relevanten Bereiche des Lebens in einer eigenwilligen Weise erreichen und der Gesellschaft einen Spiegel vorhalten. Ob Öko-, Gottes-, oder Konsumwahn - jede Schicht und jede Klasse kriegt ihr Fett weg. Nicht fehlen darf natürlich die Kategorien "Beziehungskiste" und auch unser Bürokratiedschungel, der zum Beispiel herrlich in der Story "Der Becher-Mann" persifliert wird, muss sich dem Rundumschlag stellen, den der Schriftsteller schonungslos und knallhart ausführt. Und dieses bunte Wechselspiel verschiedener Lebensbereiche macht dieses Buch auch so lesenswert.
... Von uns gibt es eine Kaufempfehlung.
LEGIMUS.DE - "Wir lesen", 12.2.2010



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Alles in allem eine tolle Sammlung witziger, absurder Kurzgeschichten.
De Re. de, 24.2.2010


Mit seiner neuen Kurzgeschichtensammlung gewährt Andreas Kurz sehr skurrile, aber gar nicht so abwegige Einblicke in eine Welt, die vielleicht nur eine Handbreite von unserer heutigen Gesellschaft entfernt ist. Mit Humor, Wortwitz und der bereits bekannten Sprachgewalt schafft er es allerdings auch, den Leser in ruhigen Momenten nachdenklich zu stimmen und sich die bereits vorhandenen, jedoch nicht immer sichtbaren Fehler unserer Welt vor Augen zu halten.
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Fazit:
Ein etwas anderer Blick in die nicht unbedingt unrealistische Zukunft der Gesellschaft, mit angenehmem Humor gewürzt und einer gut verdaulichen Portion Nachdenklichkeit als Nachspeise.
LiteraTopia - Welt der Literatur, 18.3.2010



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Mein Fazit: Beste Lektüre für Querdenker und die, die es werden wollen.
Wildfee's Blog



Andreas Kurz, bekannt durch kuriose und humorvoll erzählte Kurzgeschichten, hat wieder einmal zugeschlagen. Für seinen neuen Band Nacht-Tankstelle" hat er zwei Thematiken gewählt, die brisanter nicht sein können. Zum einen nimmt er nimmt er die Konsumgesellschaft aufs Korn und hält ihr gekonnt einen Spiegel vor, zum anderen kämpft er an der Seite seiner Geschlechtsgenossen einen schier aussichtlosen Kampf, um gegen die holde Weiblichkeit bestehen zu können. Eine wunderbare Mischung, die fließend ineinander läuft und es schafft, die Lacher auf ihre Seite zu bringen. Dabei versteht es der Autor, äußerst vielseitig zu agieren und bestehende Brennpunkte ironisch darzustellen. Knackig kurz und schnell auf den Punkt kommend sind die meisten dieser Geschichten, in denen sich der Leser so manches Mal wieder erkennt. Ob es Produktpunkte sind, die es zu sammeln gilt oder der Datenwahn um sich greift, mitten aus dem Leben gegriffen, spiegeln sie alltägliche Dinge wider.
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Fazit: "Nacht-Tankstelle" ist eine bunte Sammlung von ironisch präsentierten Alltäglichkeiten, die sich vor allem wegen ihrer in sich geschlossenen Geschichten hervorragend für ein kleines Lesevergnügen zwischendurch eignen.
Dorit Wiebke Media-Mania.de, April 2010


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Der Autor versteht es, die Realität so zu manipulieren, dass sich dadurch ganz neue Sichtweisen ergeben, die mal zum Lachen einladen ("Lemon Fresh Lover", "Single Messe"), öfter aber zum Nachdenken anregen ("Der Becher-Mann", "Tod im Paradies"). Durch unvergleichliche Wortakrobatik hält Kurz den Leser in seiner Präsentation einer neuen (oder bereits existierenden?) Wirklichkeit gefangen und lässt einen das Buch regelrecht verschlingen. Seine Sprachgewandtheit kommt besonders in der ersten Geschichte "Land der wilden Worte" perfekt zum Ausdruck und bietet somit einen gelungenen und interessanten Einstieg in das Gesamtwerk.
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Nicht ohne der Gesellschaft sozialkritisch einen Spiegel vorzuhalten, trifft der Leser auf vielfältige Themengebiete wie beispielsweise das mediale Zeitalter, die allseits beliebte und sich ausdehnende Bürokratie, die immer unbeliebter werdende Religion und nicht zuletzt das bekannte und geliebte Thema der zwischenmenschlichen Beziehungen. Es kommt wirklich jeder auf seine Kosten und somit bleibt mir eine unbedingte Kaufempfehlung auszusprechen. Egal zu welcher Jahres- oder Tageszeit: "Nachttankstelle" ist immer die passende Lektüre.
(9 von 10 Buchwürmern)
NECROWEB.de - Magazin, Mai 2010


 
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